Gewebsverhärtung

ANFRAGE:

Ich habe eine Bindegewebsverhärtung, die mit einer Hormonsalbe vom Dermatologen behandelt wurde. Kann eine Stoffwechselstörung oder Nahrungsumstellung einen Einfluss auf diese Erkrankung haben?

ANTWORT:

Es gibt die verschiedenartigsten Veränderungen des Gewebes im Penisbereich. Oberflächliche Verhärtungen (Sklerosierungen) werden mit testosteron- oder cortisonhaltigen Salben mit gutem Erfolg behandelt. Selten ist das Behandlungsergebnis nicht zufriedenstellend. Es hängt von der Lokalisation und von der Art der Verhärtung ab, ob weitere Maßnahmen wie Bestrahlung oder Operation sinnvoll sein könnten.

Verhärtungen in der Tiefe des Gliedes sind den Behandlungen mit Salben oder Injektionen weniger zugänglich. Wenn eine Verkrümmung des Penis (sog. Induratio penis plastica) mit Schmerzen bei Erektion besteht kann eine Strahlentherapie, Iontophorese oder eine chirurgische Korrektur erfolgreich sein. In jedem Fall sollte ein Urologe diese Veränderung begutachten. Ein Zusammenhang von Ernährung und Stoffwechselstörungen mit Bindegewebsveränderungen im Penisbereich ist nicht bekannt.

Doz. Dr. Christian-P. Schmidbauer

Urologe in Wien

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Univ. Prof. Dr. Christian-P. Schmidbauer
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